Freitag, 16. September 2005

alles ist anders

Tja, so aendert man sich und so aendert sich die Zeit. Nichts ist von meiner Gefuehlswelt auch nur annaehernd aehnlich wie in Irland. In Irland gab es keine Schattenseiten. Also, es gibt immer Schattenseiten, aber in Irland ist mir nichts abgegangen. Natuerlich ist das total traurig, weil es in meinem Fall einfach nur bedeutet hat, dass ich das was ich in Oesterreich hatte nicht zu schaetzen wusste, aber es war doch viel leichter. Heute vermiss ich Menschen, vermisse Dinge die ich tun kann, vermisse Gespraeche mit anderen....Es ist alles anders.
Hier in Italien bin ich gebunden, es ist ein so grosser Teil von dem was ich mache Pflicht. Ich kann nicht meine Sachen packen und entscheiden, dass ich doch lieber in Siena oder Florenz wohnen wuerd. Ich muss mich mit Menschen arrangieren, muss mich anpassen, habe Pflichten....
Wie gesagt, prinzipiell ist das ein gutes Zeichen, weil ich mittlerweile in Oesterreich ein Leben habe, dass mir gefaellt und mir daher fehlen kann, aber Tatsache ist auch, dass ich mich erst wieder daran gewoehnen muss Dinge loszulassen. Meine Zeit in Steyr ist bereits fast vorbei. Was waehle ich, um groesste Zufriedenheit zu erlangen? Oder war es nicht doch eher der Wunsch weitere Veraenderung zu haben?
Naja, also, um jetzt aber kein falsches Bild aufkommen zu lassen, es geht mir super hier. Irland war schoen und wird es wieder werden, aber auch das Leben hier ist ein Wahnsinn! Ich werde nach Italien nach diesem Auslandssemester hoechstens zum Urlaub machen zurueckkehren und will in Irland 'mal leben, daher koennen die beiden Dinge eh nicht miteinander verglichen werden. Aber, mein Freunde, ich lass euch wissen, dass ihr mir fehlt und ich mich auf ein Wiedersehen freue! Vorerst jedoch geniess ich "la dolce vita in Italia".

Mittwoch, 14. September 2005

Polito & Co

Die Organisation des Politecnicos entspricht natürlich nicht dem, was wir ESN-Team mit kleiner Hilfe des International Offices schaffen, aber es funktioniert irgendwie. Der Italienischkurs ist ganz ok. Wir sind grammatikalisch sicherlich vorn dabei, aber reden fällt uns natürlich schwerer als den Franzosen, Spaniern, Mexikaner und wer halt sonst noch so Spanisch spricht. Welche Vorlesungen wir besuchen werden können steht noch nicht fest, aber das nicht durch Eigenverschulden sondern durch das unermessliche Glück, dass wir hatten als uns „Staberhofer Italia“ (laut Antonio und Simone) als Advisor zugeteilt wurde. Bisher haben wir den Trick noch nicht gefunden wie es funktioniert, dass er auf unsere Mails antwortet, aber das wird schon noch. Die Büros des Politos haben zwar sehr interessante Öffnungszeiten, sprich: nie offen, aber dafür geht’s dann doch etwas schneller als bei uns, wenn wir nicht gerade mit unserem unglaublichen Italienisch wieder mal alles aufhalten.
Zu diesem Thema gibt es zu sagen, dass wir hart zu kämpfen haben. Andrea hört bei Vorträgen Dinge, die sonst keiner der Incomings hört, was nicht daran liegt, dass es alle anderen nicht verstanden haben und ich spreche auf wundersame Art und Weise plötzlich Spanisch und frage nach Nichtverstandenem mit „che“. Aber es scheitert nicht alles am Italienisch. Manchmal liegt es auch einfach an unserem unglaublichen Orientierungssinn, an unserer Logik und zu kleinen aber vorhandenen Teilen auch an der Organisation der Italiener. Fazit: Auch hier großes Potential für Logistik.

Neudefinition „Schöner Mann“

alles was nicht klein und behaart ist

So anspruchslos wird man in Italien. Jeder, der größer als 1,70 ist und dem das Haar nicht bereits aus dem Leiberl herauswuchtert kommt in Frage. Nicht, dass man jetzt meinen würde, dass es dann etwa größere Auswahl gäbe, nein, die Einzigen, die dafür bisher in Frage kommen sind ein Spanier und ein „Pizzaiolo“ (was wiederum figurtechnisch gefährlich werden könnte und auch ausgeschlossen wurde). Also, kein Grund, um neidig zu werden...die italienischen Maenner halten bisher noch nicht was versprochen.

Ausgehen und Alkoholkonsum Italien

Wie ihr alle wisst haben wir, nachdem wir erfahren haben, dass Italiener und Männer im Allgemeinen nicht auf betrunkene Frauen stehen hart dafür trainiert ein bisserl was trinken zu können ohne dabei betrunken zu werden – offensichtlich ohne Erfolg. Die Information schien auch etwas falsch zu sein, denn Italiener stehen auf alles, egal wie man aussieht und wichtig scheint nur zu sein, sich daneben zu benehmen und willig zu sein. Daher sind die Alkoholeinheiten in Italien wohl etwas anders. Das Vierterl Wein zum Essen beim Chinesen haut uns jedes Mal wieder um, der eine Cocktail im Ausgehviertel entertaint für den restlichen Abend und wir haben es zum 1. Mal geschafft 2 Mal an einem Abend betrunken zu sein. Die ewige Reise vom Chinesen zu uns nach Kaisermühlen hat in diesem Zustand etwas länger gedauert. Nachdem wir uns verfahren hatten und uns von einer neurotischen Italienerin eine viertel Stunde lang anschreien lassen konnten, waren wir wieder recht nüchtern. Denkste, nach 5 Schluck vom Cocktail der nahe gelegenen Bar in Kaisermühlen Italia war das ganz schnell wieder geändert und der Spaß ging weiter.

Dafür war ich in der Disco in der wir mit den ganzen Incomings letztes Wochenende waren doch sehr nüchtern, nachdem ich für mein 1. Bier gleich viel gezahlt hab wie Andrea für ihren Lattenrost. Tja, wegen diesem Bier (dabei ist zu bedenken: ich mag gar kein Bier) werde ich wohl mit Hohlkreuz nach Hause kommen.

Mittwoch, 7. September 2005

finalmente....le foto

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Donnerstag, 1. September 2005

endlich ist es so weit....

So, die Zeit in Italien hat begonnen. Es ist genau so wie erwartet....schmutzig, laut, wir leben in einem Wohnblock der von außen kaum hässlicher sein könnte, die Menschen schreien, sind übermäßig geschminkt, aber das Flair ist genial und das Essen noch besser!
In den nächsten Tagen werden Photos der Wohnung folgen, denn die ist ohne Zweifel perfekt. Die Nachbarschaft, von uns liebevoll als Kaisermühlen Italia bezeichnet, wird auch demonstriert und ihr werdet etwas Eindruck davon bekommen wie wir so leben.
Im Moment sind wir noch damit beschäftigt alles zu organisieren, aber dies geht dem Ende zu. Der Ikea wurde ausgeräumt, die Wohnung eingeräumt und wir fühlen uns wohl.
Unser indischer Mitbewohner beginnt sich etwas zu öffnen. Die Wohnung wird wohl weiterhin eine deutsch-englisch-sprachige Wohnung bleiben, denn er spricht kein Wort italienisch, aber er scheint ganz gut zu überleben so. Unter uns ist die Kommunikation auch etwas schwierig, aber es wird schon. Der junge Herr scheint problemlos auf Englisch zu studieren - sowohl hier als auch in Indien - aber uns versteht er nicht ganz. Der muss wohl noch irischen und englischen Akzent lernen. Eins ist er aber ohne Zweifel, äußerst höflich, freundlich und auch lernfähig. (Gestern hat der Gute sein warmes Essen 15 min stehen lassen, damit er mit uns gemeinsam essen konnte - na da schaut euch was ab meine lieben österreichischen Herren!!).
Wo wir einkaufen können und wo nicht haben wir schon zum Großteil herausgefunden. Italienisch sprechen wir nur in kleinem Maße, aber das wird schon noch werden.
Das Wetter ist schwül, sonnig, warm....aber es geht noch, im Hochsommer hätten wir nicht hier sein wollen.
Also, näher Details folgen!!

Andrea & Maria

Freitag, 19. August 2005

time's just flying

stephansdom

And it's already over. Time just moves far to fast for me. Everytime I start something it's over again. I mean, this is maybe not the best example as we are here talking about a 6 week placement, but still....no matter how long I do things they are always over before I start getting used to the situation. Well, guess at least my life never ends up being boring, but now and again I just wonder what I'm actually doing. Ok, the last 2 years of my life I spent more or less at the same place....the longest ever I guess - at least from that point on when I really started deciding myself. And Steyr is gone....another few months there next year and I'll be gone again.
As I keep saying I don't want to end up on the same spot for too long to keep moving, but on the other hand, we always leave people behind, not the important once, but maybe I just didn't give somebody the chance to become important? Who knows!
Anyway, for the next 10 days I'll be back in good old Carinthia, enjoying the mountains (as long as the weather wants me to) and waiting for Italy to come!

Donnerstag, 11. August 2005

...what's so bad about ordinary??

Warum muss "ordinary" oder gewöhnlich, alltäglich,,... eigentlich immer so negativ behaftet sein. Also, 'mal ehrlich...ich hatte schon Zeiten wo alltäglich für alltäglichen Spaß, alltägliche Freude, alltäglichen Genuss stand. Natürlich bin ich damit ein sehr privilegierter Mensch, das stimmt, aber das ist doch unsere freie Wahl. Wieso lassen wir uns immer in diesen Alltagstrott, der all diesen Wörtern den negativen Geschmack verleiht, hineinfallen? Und warum scheinen sich alle Menschen ab einem gewissen Alter dem generell hinzugeben? Ist es denn nicht das bisserl Aufwand, falls es überhaupt als ein solcher bezeichnet werden kann, wert seinen Alltag schön und abwechslungsreich zu gestalten, um damit dann glücklich zu sein, Zufriedenheit zu empfinden?
Dann jedoch wiederum...das Problem ist vielleicht die Tatsache, dass wir uns an Standards gewöhnen, was ja auslöst, dass alles immer wieder selbstverständlich wird. Wie soll man sein Leben lang immer wieder Neues, Abwechslungsreiches finden? Ist das überhaupt möglich? Ist es notwendig?

Well, today is a very ordinary day! I woke up because of my alarm clock (neither an accident with the bed nor a nice lover waking me), I went down to the Danube to go jogging, ate my breakfast, went to work (came late), wrote mails all day 'cause have nothing to do....and still it's just the loveliest day of this week so far.

Scheint die Einstellung zu sein, die man den Dingen gegenüber hat....welch weise Erkenntnis, hat auch vorher noch nie wer gehabt. Aber wie denn bitte....wie um alles in der Welt soll ich denn die Einstellung lenken wenn sie mit dem ersten Augenschlag am Morgen bereits gegenwärtig ist und der Lauf der Dinge schon entschieden zu sein scheint, wenn ich aufwache und dieses Unwohlsein und diese Unzufriedenheit bereits vor Stunden angefangen zu haben scheint und auch nicht mehr gehen will? Woher in all dem Selbsthass die Energie zu nehmen, um seine Einstellung zu ändern. "Sei nicht so negativ!" wie ich diesen Satz hasse....bitte, jeder der möchte kann mir dieses negative Gefühl jederzeit abnehmen, aber die gute alte Theorie sich aufrecht hinzustellen und zu grinsen und die Einstellung ändert sich fast von selbst ist halt doch auch ein bisserl weit hergeholt. Wer hat das Rezept für mich?

Ich kann manchmal den Alltag mehr genießen als jeden "außerordentlichen" Tag und ich geh dabei fast in dieser von Paulo Coelho so schön beschriebnen Agape auf. Ja, das in den Alltag aufzunehmen wär wohl etwas viel verlangt, aber eine Annäherung daran???

Donnerstag, 4. August 2005

Workaholic or Alcoholic

...what's happening?
I'm that lazy girl waiting for the results of her leaving cert so she'd finally feel the relief and know for sure that she's failed 'cause she hasn't studied a bit.
I'm that alcoholic, going out every night, living in a tiny Irish town which offers a matchmaking festival.
I'm that girl drinking Whiskey with the tough guys, not getting up in the morning, not doing any proper work....ever.
I'm that girl not being able to start further education for 2 years 'cause she was too lazy to think about what to do and unable to decide.
I'm that girl lying in her grandparents bed to watch TV all day.
.
.
.
...what's happening?
How did I turn into somebody who is unable to concentrate on one thing 'cause it's not enough?
How did I turn into the one person in a circle of people taking the decisions?
How did I turn into a person driving home for an hour just to pick up that tiny thing to make a little piece of work perfect?
How did I end up sitting here in the office 9,5 hours after coming here?

Is this gonna increase? Am I gonna end up working all the time?

nooooo....and I'm gonna start right now. I'll go home straight away....or after the next translation.

Mittwoch, 3. August 2005

Steyr, non ti dimenticherò

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...wie gewünscht, jetzt mit Namen von links nach rechts: Ines, Ulli, Karo

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Sigrun (Ines' Schwester), Karo, meine Wenigkeit und Ines

....für jene die hier nicht auf Photo festgehalten sind, bitte um etwas mehr Freude an der Fotographie, hab kaum Photos gefunden.

...lässt noch auf sich warten

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Derzeit ist zu dieser Rubrik leider noch nichts vorhanden, da "la bella Italia" noch auf sich warten lässt und sich noch in der Ferne befindet.

Ha, ha,....Italien in der Ferne - wir sind in Österreich. Nichts desto Trotz scheint mir die Zeit dort derzeit noch recht fern.

Ireland wait for me

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Nur mehr 2 Jahre und dann komm ich wieder. Dies ist die endgültige Veröffentlichung des Beschlusses, dass ich nach der FH wieder nach Irland gehe.
Hab ich doch in den letzten Jahren die schönsten Freundschaften in Österreich geschlossen und alte endlich als solche erkannt, wird mein Herz nie ruhen bevor ich ihm nicht die Chance gegeben habe sich im Land meiner Träume zu entfalten. Die Verbindung zu diesem Land - meinem Heimatland Österreich - werde ich nie verlieren und Freunde werden mit mir kommen. Sie haben meine Seele aufblühen lasse und haben sie entwickelt. Das Leben soll und wird für mich nie stillstehen, es besteht aus Entwicklung und Erkenntnis. Ich möchte mich nicht an einen Ort binden solange ich nicht die Aufgabe in meinem Leben gefunden habe die mir ewig Entfaltung bietet.

Wenn auch dieser Ort nicht jener ist wo Seele und Körper als Eins glücklich sind, dann muss ich dies selber lernen und erfahren.
Vorausgesetzt die ganze profane, irdische Welt hat gar nicht im Entferntesten etwas damit zu tun, wo ich mein Glück finde, dann wird mein Herz es lernen und mich lenken.

Home is were your heart is...

Cork-Stern


As I keep losing track of my heart and my soul and I could therefore not define a home for myself I decided to build my own world - Maria's Republic, where my soul is the centre. It's all around me, it's all about me - it's connected to my heart and not to my body....

...Here I sit, but there I am.

Ratlosigkeit

Kind vor leerem Glas

Dies nur, um mehr als einen leeren Bildschirm anbieten zu können wenn ich die HP den ersten Personen zeige. Darf ich so 'was überhaupt eine Homepage nennen?

Bin ich denn wirklich jemals davon überzeugt gewesen, dass ich ein Mensch der rechten Gehirnhälfte bin, nur weil ich einer jener wenigen Studenten bin, die meinem Mathematikvortragenden noch nicht den Tod gewünscht haben. Und dazu obendrein...bin ich wirklich irgendwo als technische Mitarbeiterin angestellt??
Ich habe meine Hoffnung mit dem heutigen Tag endgültig aufgegeben. Alle Einstellungen die ich versucht habe vorzunehmen sind fehlgeschlagen. Dabei bin ich weder geduldig geblieben noch habe ich wie wild um mich geflucht. Ich habe auch nicht um Hilfe gebeten, was das Einzige ist was mich irgendwie mit einem Techniker verbindet, aber das ist bei mir wohl eher daran gelegen, dass ich dies hier unerlaubterweise in meiner Arbeitszeit erstelle und nicht an meinem Stolz.

Diese Machtlosigkeit ist etwas Grauenhaftes, ich sag es euch. Ich gebe leider recht schnell auf bei diesen Dingen, aber wartet nur, irgendwann steht hier eine Homepage!!

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jan, 12:44

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