Mittwoch, 14. September 2005

Polito & Co

Die Organisation des Politecnicos entspricht natürlich nicht dem, was wir ESN-Team mit kleiner Hilfe des International Offices schaffen, aber es funktioniert irgendwie. Der Italienischkurs ist ganz ok. Wir sind grammatikalisch sicherlich vorn dabei, aber reden fällt uns natürlich schwerer als den Franzosen, Spaniern, Mexikaner und wer halt sonst noch so Spanisch spricht. Welche Vorlesungen wir besuchen werden können steht noch nicht fest, aber das nicht durch Eigenverschulden sondern durch das unermessliche Glück, dass wir hatten als uns „Staberhofer Italia“ (laut Antonio und Simone) als Advisor zugeteilt wurde. Bisher haben wir den Trick noch nicht gefunden wie es funktioniert, dass er auf unsere Mails antwortet, aber das wird schon noch. Die Büros des Politos haben zwar sehr interessante Öffnungszeiten, sprich: nie offen, aber dafür geht’s dann doch etwas schneller als bei uns, wenn wir nicht gerade mit unserem unglaublichen Italienisch wieder mal alles aufhalten.
Zu diesem Thema gibt es zu sagen, dass wir hart zu kämpfen haben. Andrea hört bei Vorträgen Dinge, die sonst keiner der Incomings hört, was nicht daran liegt, dass es alle anderen nicht verstanden haben und ich spreche auf wundersame Art und Weise plötzlich Spanisch und frage nach Nichtverstandenem mit „che“. Aber es scheitert nicht alles am Italienisch. Manchmal liegt es auch einfach an unserem unglaublichen Orientierungssinn, an unserer Logik und zu kleinen aber vorhandenen Teilen auch an der Organisation der Italiener. Fazit: Auch hier großes Potential für Logistik.

Neudefinition „Schöner Mann“

alles was nicht klein und behaart ist

So anspruchslos wird man in Italien. Jeder, der größer als 1,70 ist und dem das Haar nicht bereits aus dem Leiberl herauswuchtert kommt in Frage. Nicht, dass man jetzt meinen würde, dass es dann etwa größere Auswahl gäbe, nein, die Einzigen, die dafür bisher in Frage kommen sind ein Spanier und ein „Pizzaiolo“ (was wiederum figurtechnisch gefährlich werden könnte und auch ausgeschlossen wurde). Also, kein Grund, um neidig zu werden...die italienischen Maenner halten bisher noch nicht was versprochen.

Ausgehen und Alkoholkonsum Italien

Wie ihr alle wisst haben wir, nachdem wir erfahren haben, dass Italiener und Männer im Allgemeinen nicht auf betrunkene Frauen stehen hart dafür trainiert ein bisserl was trinken zu können ohne dabei betrunken zu werden – offensichtlich ohne Erfolg. Die Information schien auch etwas falsch zu sein, denn Italiener stehen auf alles, egal wie man aussieht und wichtig scheint nur zu sein, sich daneben zu benehmen und willig zu sein. Daher sind die Alkoholeinheiten in Italien wohl etwas anders. Das Vierterl Wein zum Essen beim Chinesen haut uns jedes Mal wieder um, der eine Cocktail im Ausgehviertel entertaint für den restlichen Abend und wir haben es zum 1. Mal geschafft 2 Mal an einem Abend betrunken zu sein. Die ewige Reise vom Chinesen zu uns nach Kaisermühlen hat in diesem Zustand etwas länger gedauert. Nachdem wir uns verfahren hatten und uns von einer neurotischen Italienerin eine viertel Stunde lang anschreien lassen konnten, waren wir wieder recht nüchtern. Denkste, nach 5 Schluck vom Cocktail der nahe gelegenen Bar in Kaisermühlen Italia war das ganz schnell wieder geändert und der Spaß ging weiter.

Dafür war ich in der Disco in der wir mit den ganzen Incomings letztes Wochenende waren doch sehr nüchtern, nachdem ich für mein 1. Bier gleich viel gezahlt hab wie Andrea für ihren Lattenrost. Tja, wegen diesem Bier (dabei ist zu bedenken: ich mag gar kein Bier) werde ich wohl mit Hohlkreuz nach Hause kommen.

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Zuletzt aktualisiert: 21. Jan, 12:44

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